Tumortherapie der urologischen Praxis dr. med. Markus Varga in Kempten
Tumortherapie der urologischen Praxis dr. med. Markus Varga in Kempten

Tumortherapie in unserer urologischen Praxis in Kempten

Erkrankungen können nur behandelt und im besten Falle geheilt werden, wenn sie (rechtzeitig) erkannt werden.

Die Vorsorgeuntersuchung ist für Mann und Frau ein essentieller Bestandteil in der Früherkennung von verschiedenen Krankheiten. Sie ist damit eine wichtige Grundvoraussetzung für die frühzeitige Therapie verschiedener wichtiger Krankheiten (zum Beispiel Krebserkrankungen, Kreislauferkrankungen) – auch in der Urologie.

Frauen sind in Sachen Vorsorge konsequenter als Männer – etwa 50 Prozent der Frauen nehmen Vorsorgeuntersuchungen wahr, während der Prozentanteil unter Männern nur bei etwa 10 Prozent liegt. Ein Grund für diesen Unterschied liegt sicherlich darin, dass die gynäkologische Vorsorge für Frauen bereits nach Erreichen des 20. Lebensjahres „zum Alltag gehört“.

Die Vorsorgeuntersuchung bei Männern dient dabei unter anderem der (Früh-) Erkennung von Blasenentleerungsstörungen, Harnabfluss-Störungen, Steinerkrankungen und von Krebserkrankungen (Niere, Blase, Prostata, Hoden). Dabei ist hervorzuheben, dass der Prostatakrebs der häufigste Tumor des Mannes ist. Wir empfehlen, die urologische Vorsorge beim Mann ab dem 45. Lebensjahr durchzuführen.

Die Vorsorgeuntersuchung bei Frauen dient unter anderem der (Früh-) Erkennung von Blasenentleerungsstörungen, Steinerkrankungen und von Krebserkrankungen (Niere, Blase). Auch bei Frauen empfehlen wir den Beginn der urologischen Vorsorge ab dem 45. Lebensjahr.

Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL-Leistungen) – mit Sinn und Verstand

Die gesetzlichen Krankenkassen decken im Rahmen der empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen eine körperliche Untersuchung und die rektale Austastung ab. Zudem wird eine Stuhluntersuchung (Hämoccult) empfohlen und finanziert, die wir Ihnen auf Anfrage gerne anbieten.

Alle anderen darüberhinausgehenden Vorsorgeleistungen sind nicht im „Leistungskatalog“ der gesetzlichen Krankenkassen vorgesehen und werden nicht übernommen. Dies liegt unter anderem daran, dass der Versicherungsschutz der Krankenkassen den „Krankheitsfall“ abdeckt. Dieser „Krankheitsfall“ liegt in der Vorsorgesituation nicht vor.

Früherkennung der häufigsten Krebserkrankung bei Männern – Prostatakrebs

Den aktuellen Zahlen der ERSPC-Studie (Prof. Weissbach, Berlin) zufolge erhöht sich die Prostatakarzinom-Früherkennungsrate etwa 5-fach, wenn zusätzlich zu der gesetzlich vorgesehenen Tastuntersuchung der Prostata noch das PSA (Prostataspezifisches Antigen) bestimmt und ein transrektaler Ultraschall der Prostata durchgeführt wird.

Wir empfehlen daher, die von der Krankenkasse empfohlene Tastuntersuchung um eine PSA-Diagnostik und ggf. um die Durchführung eines transrektalen Ultraschalls zu ergänzen. Gerne können wir Ihnen auch eine Ultraschalluntersuchung der Hoden, der Nieren und Blase oder eine sonographische Abklärung aller Bauchorgane anbieten.

Dies sind ebenfalls individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) und vom Patienten privat zu bezahlen.

Die Bestimmung des PSA wird von der Deutschen Gesellschaft für Urologie ausdrücklich empfohlen.

Früherkennung von Blasenkrebs

Eine Früh­erkennungs­untersuchung von Harnblasen­tumoren ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie zu einer Risikogruppe gehören oder bestimmte Warnzeichen auftreten. Besonders gefährdet sind bestimmte Berufsgruppen, wie Friseure, Metallarbeiter, Drucker, Maler, Textilarbeiter oder Lastwagenfahrer, aber auch Patienten mit wiederholten Blasenentzündungen sowie Raucher. Diese haben ein bis zu 6-fach höheres Risiko, einen urologischen Tumor, insbesondere einen Blasentumor zu bekommen.

Spezifische Warnzeichen sind beispielsweise Veränderungen beim Wasserlassen, blutiger Urin ohne begleitende Schmerzen und vermehrter Harndrang mit einem Druckgefühl auf der Blase.

Als Untersuchungsmethoden stehen uns unter anderem der Ultraschall der Harnblase, ein Urintest auf Tumorzell-Eiweiße und die Blasenspiegelung zur Verfügung.

Mithilfe der Ultraschalluntersuchung kann die Blase beurteilt werden und man kann sowohl größere Tumore an der Blasenwand erkennen als auch mit der modernen farbkodierten Duplexsonographie Veränderungen in der Durchblutung des Organs feststellen.

Sehr flache oder kleine Tumore sowie Krebsvorstufen können mit dem Ultraschall meist nicht dargestellt werden. Hierfür ist die Blasenspiegelung die zielführende Untersuchung, mit der häufig sogar Krebsvorstufen erkannt werden können.

Eine Ultraschall­untersuchung der Blase ist wichtiger Bestandteil der urologischen Vorsorge, bei konkretem Verdacht auf einen Blasenkrebs muss diese jedoch um eine Blasenspiegelung ergänzt werden.

Eine weitere diagnostische Möglichkeit bietet ein spezieller Urin-Schnelltest, bei dem in einer Urinprobe spezielle Tumor-Eiweiße nachgewiesen werden können. Dieser wird in unserer eigenen Praxis durchgeführt und ausgewertet. Der Vorteil dieser Methode ist, dass der Test schnell und nicht-invasiv durchgeführt werden kann. Da die Durchführung des Tests zu den nicht von der Kasse übernommenen Leistungen gehört, muss dieser als individuelle Gesundheitsleistung privat gezahlt werden.