Frauengesundheit in der urologischen Praxis dr. med. Markus Varga in Kempten

Frauengesundheit in unserer Praxis für Urologie in Kempten

Behandlungsspektrum bei Frauen und jungen Mädchen

Urologen sind nicht nur für Männer da, sondern auch für Frauen, insbesondere bei Nieren- und Blasenerkrankungen. Häufige Probleme sind Harnwegsinfekte, die oft ohne Antibiotika behandelt werden können. Unser eigenes mikrobiologisches Labor ermöglicht bei Bedarf eine schnelle und gezielte Antibiotikatherapie und hilft, Rückfälle zu vermeiden.

Harnwegs­infektionen

Frauen und Mädchen sind aufgrund ihrer Anatomie anfälliger für Harnwegsinfektionen. Typische Symptome sind Brennen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang und ein unangenehmes Gefühl im Unterbauch. Akute Blasenentzündungen können bei rechtzeitiger Behandlung schnell geheilt werden, während chronische Entzündungen eine längere Therapie erfordern.

In beiden Fällen gilt: Eine frühzeitige Behandlung führt zu besseren Ergebnissen.

Impfung gegen Blasen­ent­zündungen

Bei häufig wiederkehrenden Harnwegsinfekten kann man mit einer Impfung das Risiko einer Blasenentzündung senken, um die ständige Einnahme von Antibiotika zu vermeiden. Diese Impfung regt den Körper zur Produktion von Antikörpern an, die das Immunsystem stärken. Es gibt zwei Methoden: die tägliche Einnahme einer Tablette über mehrere Monate oder drei Injektionen im Abstand von einer Woche. Beide Methoden bieten etwa ein Jahr lang Schutz und müssen jährlich aufgefrischt werden.

So beugen Sie einer Blasen­entzündung vor:

Um das Risiko von Harnwegs­infekten zu reduzieren, sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Trinken Sie täglich mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit, um die Keimzahl in der Blase niedrig zu halten.
  • Häufiges Wasserlassen spült Keime aus der Blase. Halten Sie deshalb den Urin nicht zurück.
  • Konsumieren Sie kohlensäurearme Getränke und Kräutertees.
  • Reduzieren Sie den Konsum von Kaffee, schwarzem Tee und Zitrussäften.
  • Eine ausgewogene Ernährung mit eiweißreicher Mischkost unterstützt ein gesundes Blasenmilieu.
  • Vermeiden Sie stark gesalzene und gewürzte Speisen, da diese die Blasenwand reizen können.
  • Wasserlassen nach dem Geschlechts­verkehr reduziert ebenfalls das Risiko einer Blasenentzündung
Frauengesundheit in der urologischen Praxis dr. med. Markus Varga in Kempten

Harninkontinenz

Schätzungen zufolge leiden bis zu 60 Prozent der Frauen über 60 Jahren an unkontrolliertem Harnverlust. Aber auch jüngere Frauen und Männer können von diesem Problem betroffen sein. Viele Betroffene zögern jedoch, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, weil sie fälschlicherweise annehmen, dass ihnen nicht geholfen werden kann. Um die Ursache der Harninkontinenz genau zu analysieren, führen wir zunächst eine gründliche Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte) durch. Sie können uns dabei unterstützen, indem Sie sich auf dieses Gespräch vorbereiten. Relevante Informationen sind beispielsweise Begleiterkrankungen, frühere Operationen, bei Frauen der Ablauf von Geburten sowie regelmäßig eingenommene Medikamente. Außerdem interessiert uns, wie viele Vorlagen Sie tagsüber und nachts benötigen und in welchen Situationen es zum unwillkürlichen Urinverlust kommt.

Diese Informationen helfen uns, wichtige Rückschlüsse auf die Art der Inkontinenz zu ziehen und eine geeignete Behandlung für Sie zu planen.

Botox gegen Reizblase

Wenn bei einer Reizblase eine medikamentöse Therapie die Beschwerden nicht lindert, kann eine Botox-Behandlung eine Alternative sein.

Starker Harndrang, Harninkontinenz, häufiges Wasserlassen und Blasenschmerzen können durch Botox-Injektionen erfolgreich gemindert werden. Der Eingriff ist kurz und kann unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Die Behandlung erfolgt ambulant in unserer Praxis in Kempten, sodass die Patienten nach dem Eingriff in Begleitung nach Hause gehen können. Die Kosten für die Behandlung werden von allen Krankenkassen übernommen.

Bei der Botox-Behandlung wird der Wirkstoff mittels einer Blasenspiegelung in die Harnblasenwand injiziert. Dies führt zur Entspannung der Blasenmuskulatur, sodass die Blase mehr Urin über einen längeren Zeitraum speichern kann. Der Patient verspürt weniger Harndrang, verliert weniger oder gar keinen Urin mehr und kann nachts besser durchschlafen. Die Wirkung hält durchschnittlich 6 bis 12 Monate an und kann bei Bedarf wiederholt werden.

Im Vergleich zur medikamentösen Therapie treten bei der Botox-Behandlung keine Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, Verstopfung, Schwindel oder Übelkeit auf. Auch die täglichen Tabletteneinnahmen entfallen dann. Nach mehreren Anwendungen in unserer Praxis können wir derzeit nur von positiven Ergebnissen berichten, so dass wir diese Therapie bei entsprechender Indikation mit Überzeugung empfehlen können.

Interessieren Sie sich für unsere urologischen Leistungen zur Frauengesundheit?

Jetzt Termin online vereinbarenJetzt anrufen und Termin vereinbaren